Maria in den drei großen Weltreligionen
Ökumenischer Marien-Abend im evangelischen Gemeindehaus
am 27. September 2018
Den beunruhigende Tendenzen des Ab- und Ausgrenzens, des realen und des geistigen Mauerbauens etwas Verbindendes, Gemeinsames entgegenzusetzen, das war das Hauptanliegen der fünf Frauen aus Frauenbund Berchtesgaden und Unterstein und der Gruppe „Tee-nach-Sieben“, die das Thema „Maria in den drei großen Weltreligionen“ vorbereitet hatten: Maria war Jüdin, eine junge orientalische Mutter, und ihrer Rolle im Judentum spürte Elisabeth Bülow (1. v. l.) nach. Gundi Lackner (2. v. l.), die dankenswerterweise kurzfristig eingesprungen war, brachte die verschiedenen katholischen Marienfeste im Jahreskreis kompetent und persönlich zu Gehör. Ilse Grimm (3. v. l.) fügte die erstaunlichen Daten der dazugehörenden Dogmen an und entfaltetet danach die außergewöhnliche Bedeutung dieser Frau Maryam im Koran. Evi Wust (1. v. r.) ergänzte die Informationen u. a. mit einem interessanten Text zur Jungfrauengeburt, während Ursula Kühlewind (2. v. r.) mit der evangelischen Sicht auf Maria abschloss – einmal auf der Grundlage Luthers, aber auch aus dem Blickwinkel der feministischen und der Befreiungstheologie. Die große Runde der Marien-Interessierten dachte aktiv mit, fragte nach und brachte Zusatzinformationen ein – und der allgemeine Wunsch nach mehr Verständnis und gegenseitiger Achtung der Religionen, auf dem Boden des so wertvollen Grundgesetzes, war deutlich spürbar.
Ursula Kühlewind